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Bulmker Blinklicht  Dezember 2016, Seite 2


Park nun unter Denkmalschutz

Forts. v. Seite 1: Details der Neuplanung

Der Gestaltungsplan soll bald auch in einem Schaukasten im Park stehen.

...ist denkmalwert, hat das Gespräch mit der Denkmalpflege ergeben, aber er braucht ein neues Dach, neue Bodenplatten, neue Bänke. Eine Langgraswiese, die nur einmal im Jahr gemäht werden soll, denkt sich Gelsendienste für die Fläche am Endes des kleinen Zulaufbachs zum Teich. Verbessert werden müsse das unbetonierte Uferstück des westlichen Teichstücks.
Gelsendienste plant verteilt über die Flächen auch Blühstreifen. Zurückgebaut werden soll auch das alte WC-Gebäude. Für Toilettengänge will man mit dem Betreiber des Minigolfplatzes und mit der Kirchengemeinde sprechen. Die Hundefreilauffläche soll mit einem richtigen Stahlmattenzaun ausgerüstet werden und mit einem Eingangstor.

Teich bekommt Schwimmfontäne
Deutlich überarbeitet werden müsse das Wegenetz. Dessen Kantensteine sind überwuchert und aus der Führung. Fahrradbügel sollen am Drachenspielplatz und vor dem Minigolfplatz installiert werden. Der Teich soll eine Schwimmfontäne erhalten. Auch die Bänke sollen überarbeitet bzw. erneuert werden. Neu gestaltet werden auch die Eingänge zum Burgers Park (der Parkteil östlich des Sellmannsbachs), also am Gabelskamp und an der Florastraße. Auch da will man überwucherte Gehölzflächen freischneiden und neu gestalten, auch dort plant man Blütenstreifen und will Plattenflächen zurückbauen. Auf dem Rasen sollen auch die von Bürgern bei der Bürgerversammlung der SPD gewünschten Obstbäume gepflanzt und gemeinschaftliches Gärtnern an Hochbeeten möglich werden - wenn sich Bürger-Gruppen für die Pflege finden. Neu gestaltet und erweitert werden soll die Parkplatzfläche am Gabelskamp. Aufwerten will man die Sitzplatzfläche am Sellmannsbach, schon im Hinblick auf die Umgestaltung des Baches.

Projekte für den Burgers Park
Auch im Burgers Park soll das Wegesystem überarbeitet werden. Zudem wird die Rampe zur Sellmannsbach-Brücke entschärft
und dazu umgebaut.

Neue Baumarten für den Park
Gelsendienste-Mitarbeiter Christoph Prinz stellte auch schon Baumarten vor, die man sich speziell als zierende Einzelbäume für den Park vorstellen könnte. Dabei kamen eher ungewöhnliche Vorschläge auf den Tisch wie der Kolchische Goldahorn, der gewöhnliche Judasbaum, der Tupelobaum, der Amberbaum, der Tulpenbaum, die japanischen Nelkenkirsche - Bäume, die durch besondere Formen und herbstliche Farbenpracht auffallen. Zu den Vorschlägen für Gehölze zählten Rhododendren, Stechpalmen, Hortensien, Azaleen, Strauchkastanien, Perückenstrauch, Lavendelheide. Farne, Geißbart, Dickmännchen, tränendes Herz und Efeu gehörten weiter zu dem, was man sich als dauerhafte Bepflanzung vorstellen könnte. Riesenlauch und Frauenmantel werden die Schmuckbeete füllen. Was die Auswahl der Bäume, Gehölze und Stauden anbelangt, so zeigt sich Gelsendienste offen für Bürgervorschläge.

Startprojekt mit Bürgern
Peter Krieft griff dabei die Anregung auf, in einem Startprojekt mit den Bürgern Flächen aussuchen und dann konkret über die Bepflanzung diskutieren zu können.

Geld auch über die IGA 2027
Die von den Bürgern hinterfragte Finanzierung der Neugestaltung und Unterhaltung des Grüns sieht Krieft auf drei Beinen: Geld aus der Schadensregulierung nach dem Sturm Ela, schon erste Unterstützung im Hinblick auf die im Ruhrgebiet auszutragende Internationale Gartenausstellung 2027 und einen Eigenanteil der Stadt. Er sieht auch die jetzt schon durchgeführte Unterstützung der Pflege durch die Beschäftigungsgesellschaft Gafög als große Hilfe.
Schaukasten zur Information

Damit die Bürger in Bulmke- Hüllen erfahren, was sich in ih- rem Park tut, schlug SPD-Ratsherr Dr. Klaus Haertel übrigens vor, einen Schaukasten in Nähe des Ev. Gemeindehauses aufzustellen mit den Plänen für den Park und dem jeweiligen Umsetzungsstand.


Kleingarten als Integration

Flüchtlingsfamilie im „Bulmker Erlenkamp“

Rami Al Aboush, stolzer Kleingärtner in Bulmke.

Wenn das kein Zeichen einer gelungenen Integration in die deutsche Gesellschaft ist, ein eigener Kleingarten!
Rami Al Aboush kam mit seiner Frau und seinen Kindern vor gut einem Jahr als Flüchtling vor dem Bürgerkrieg in Syrien über Griechenland nach Gelsenkirchen. Er selbst und seine Frau besuchen erfolgreich Sprachkurse und steigen von Level zu Level auf. Heute ist Ramis Familie auch stolzer Pächter eines Kleingartens in der Anlage „Bulmker Erlenkamp“ und hat damit eine kleine grüne Freizeitoase geschaffen.
Er war der erste von inzwischen einer ganzen Reihe von syrischen Mitgliedern bei der SPD in Bulmke.


AK „Inklusion und Behinderung“

Erstes Treffen von Interessierten

Erstes Treffen des Arbeitskreis „Inklusion und Behindertung der Bulmker SPD.

Klaus Dieter Seiffert ist der Behinderten- und Inklusionsbeauftragte des SPD-Ortsvereins Bulmke. Das gibt es noch sehr selten an der SPD-Basis. Er findet, dass in und außerhalb der SPD viel zu wenig über Inklusion und die Belange der Behinderten diskutiert wird, ihre Interessen nicht selten zu kurz kommen. Er selbst ist ertaubt und trägt ein Implantat (CI), mit dem er relativ gut hören kann.
Im Ortsverein Bulmke entstand da- her die Idee, andere Behinderte in und außerhalb der SPD zu einem Arbeitskreis einzuladen. Wenn dieser gut angenommen wird, wird mittelfristig die Gründung einer offiziellen SPD-Arbeitsgemeinschaft „Selbst aktiv“ angestrebt, die es in Nachbarstädten, wie Herne, bereits gibt.
Zunächst hatte aber der Ortsverein Bulmke Ende November alle Parteimitglieder und Interessierte zu einem ersten Treffen in das Begegnungszentrum der AWO eingeladen. Thema beim ersten Treffen waren die verschiedenen Arten von Behinderungen und welche Barrieren im Alltag damit verbunden sind. Außerdem wurde über die weitere Arbeit und die Themen des Arbeitskreises gesprochen. Mit einer speziellen Übertragungsanlage, die direkt auf die Hörgeräte überträgt, konnten auch Hörgeschädigte der Diskussion gut folgen.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises „Behinderung und Inklusion“ ist schon fest geplant. Es findet am Mittwoch, 8. Februar 2017, wieder bei der AWO Begegnungszentrum, Grenzstr. 47, 45881 Gelsenkirchen statt.

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